Modulabschluss - Zusammenfassung
Game-Based Learning (GBL) ist ein pädagogischer Ansatz, bei dem Lernen durch aktives Spielen erfolgt. Dabei sind spielerische Elemente nicht nur motivierende Zusatzangebote, sondern tragen gezielt zum Erwerb von Wissen und Kompetenzen bei – z. B. durch Ausprobieren, Handeln oder Scheitern in einem geschützten Lernraum.
GBL unterscheidet sich klar von verwandten Fachbegriffen wie Gamification (das Einfügen spieltypischer Elemente in spielfremde Kontexte) oder Serious Games (ernsthafte Spiele mit Bildungsinhalten), da der Lernprozess selbst spielerisch strukturiert ist.
Ein zentrales Merkmal von GBL ist der Lebensweltbezug: Kinder und Jugendliche sind heute stark mit digitalen Spielen sozialisiert. GBL greift diese Vertrautheit auf und nutzt sie, um Lerninhalte niederschwellig, motivierend und wirksam zu vermitteln.
Auch bildungspolitisch ist GBL zunehmend verankert – etwa im Teil B des Rahmenlehrplans Brandenburg. Darüber hinaus bietet GBL gezielte Anknüpfungspunkte zur Förderung überfachlicher Kompetenzen, wie sie z. B. im Kompetenzmodell MB beschrieben sind: Problemlösen, Kreativität, kritisches Denken und Teamarbeit.