Und diese Vielfalt gibt es wieder. Sie drückt sich in Vielem aus. Als Max Czollek, der in Berlin Friedrichshain in einer durch die DDR geprägten Familie aufwuchs, gefragt wurde, was das Judentum für ihn ausmacht, sagte er: "Eine Familie, eine Geschichte, ein Ritual, ..Tote, lebendige Freunde und Verbündete." Ähnlich bei Max Biller, obgleich sich die beiden Publizisten in einer grundlegenden gegenseitigen Kontroverse befinden. Anders gestaltet sich das Leben bei der religiösen Gemeinschaft. Das gemeinsame bei allen Juden in Deutschland bildet jedoch ihre Identität. "You can take me out of the ghetto, but you can't take the ghetto out me", formulierte es Sasha Salzman, die zu den lebenden Juden der Dritten Generation gehört. Diese Vergangenheit hat die Juden auf eine verwundbare und emotionale Weise tief geprägt und definiert.
Das Blockseminar geht den thematischen Fragen auf den Grund.
Es sind drei Führungen im Rahmen des BS in Berlin und Umgebung geplant.
- Kursleiter*in: Witalij Wilenchik